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Führung naturnaher Friedhof

09.10.2024 | Kehrig | 17-18 Uhr

Der Friedhof ist ein Ort für Trauer und des Gedenkens

 Er stellt eine ruhige Umgebung für Begegnungen, Erinnerungen und Trost dar. Somit ist er ein besonderen Raum in unserem Leben. Und er ist ein Lebensraum: Wiesen, Randstreifen, Friedhofsmauern und Grabflächen – hier befindet sich ein enormes, ökologisch Potential und viele Möglichkeiten für den Artenschutz.

Pflegeaufwendige Flächen können durch extensiv gepflegte, blütenreiche Wildblumenwiesen, kleine Freiräume und Randbereiche umgestaltet werden.

Dadurch finden bestäubende Insekten, wie Wildbienen und Schmetterlinge das ganze Jahr über kontinuierlich Nahrung. 

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Eine naturnahe Pflanzung ist pflegeleicht
Eine Grabbepflanzung kann wertvolle Nahrungsquelle sein

Die im Winter verbleibenden Pflanzenteile bieten den Schmetterlingen und anderen Insekten weiterhin einen wichtigen Ort zum Überwintern; den Vögeln bieten sie Ansitzwarten, Deckung und ein begehrtes Winterfutter (Samen). 

Auch Gräber und Grabschmuck lassen sich insektenfreundlich und nachhaltig gestalten. Durch eine angepasste Pflanzenauswahl aus hauptsächlich heimischen Wildpflanzen können Gräber insektenfreundlich und ansprechend gestaltet werden.

Wählt man zudem eine ganzjährige Staudenbepflanzung spart man nicht nur viel Geld sondern auch eine Menge Wasser. Sind die mehrjährigen Stauden einmal angewachsen, benötigen sie meist keine zusätzliche Bewässerung.  

Viele Beispiele zeigen bereits wie positiv sich ein natürliche Gestaltungen auf Friedhöfen auswirken: 

=>Blumenwiese auf dem Friedhof in Polch: Umweltbildung Rhein Mosel Blumenwiese auf dem Friedhof

=>Im Projekt „Insektenfreundlicher Friedhof“ setzte der BUND Maßnahmenpakete zur Förderung von Wildbienen und Schmetterlingen um: BUND – insektenfreundlicher Friedhof

=> Der Friedhof in Denkendorf-Bitz ist naturnah gestaltet. Das heißt aber nicht, dass keine Pflege notwendig ist: ARD Mediathek.de querbeet

=> Lebensraum Friedhof Speyer: Der Titel ist mit Bedacht gewählt: Ein Mosaik verschiedener Lebensräume sind gut für großer Artenvielfalt:  kommbio – Praxisbeispiele Lebensraum Friedhof

Naturnaher Grabschmuck

 Wir möchten mehr darüber erfahren.

Daher zeigt uns die BUND Wildbienenbotschafterin und Kräuterpädagogin Melanie Adamik bei einer Führung anschaulich welche Möglichkeiten es zur naturnahen Grab- und Friedhofsgestaltung gibt.

Wir treffen uns am 09.10.2024 von 17:00 – 18:00  Uhr auf dem Friedhof Kehrig – Polcherstraße

(Treffpunkt: Parkplatz am Friedhof; direkt am Ortseingang aus Richtung Polch kommend) 

Wir laden alle interessierten Bürger*innen dazu ein. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wir bitte um Anmeldung bis zum 06.10.2024.

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