Besuch in Kehrig
Umwelt-und Klimaschutzministerin Katrin Eder zu Besuch in Kehrig
14. September 2023 – Kehrig – Bürgerhaus
Im September erhielten wir Besuch aus dem Umweltministerium. Die Ministerin Katrin Eder kam auf Einladung des Projekts „Mehr als nur Grün“ der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz zu uns nach Kehrig, um sich unsere Projektflächen anzusehen.
Im Beisein von Landrat Dr. Alexander Saftig stellten wir nach der Begrüßung unseres Bürgermeisters Stefan Ostrominski die in diesem Jahr entstandene Trockenmauer am Bürgerhaus sowie den angelegten Blumenschotterrasen vor.
Sehr erfreulich war es, dass neben Mitgliedern von Kehrig summt noch einige Vertreter der VG Vordereifel dabei waren. Der 1. Beigeordnete Christoph Kicherer, Andreas Pung (kommunale Infrastruktur) sowie Jürgen Karst (kommunalen Klimaschutz) konnten wir als Gäste begrüßen.
Zu Fuß ging es dann zu den von uns artenreich gestalteten Beete an der Elztalhalle.
Hier wurden die vielen trockenheitsresistenten Wildstauden als auch die von Kindern und Jugendlichen gebauten Wildbienennisthilfen bewundert.
Frau Eder war begeistert von den bereits besetzen Nisthilfen.
Die Ministerin informierte sich über die Situation zur Problematik von versiegelten Flächen und überlegte, wie man die Menschen motivieren könne, Abstand von den sogenannten Schottergärten zu nehmen.
Gerade das Thema „Grundwasser“ ist ihr besonders wichtig. Jede Renaturierungsmaßnahme sei wichtig im Kampf gegen die Klimaerwärmung und zum Schutz des Grundwassers.
Ministerin Katrin Eder: „Es wird oft vergessen, dass neben der Klimakrise auch die Bewältigung der Artenkrise zu den großen Herausforderungen unserer Zeit zählt…
Dazu tragen Projekte wie ‚Mehr als nur Grün – Öffentliche Grünflächen und private Gärten als Beitrag zur Förderung der Biodiversität und zur Anpassung an den Klimawandel‘ bei.
Viele einzelne Aktivitäten und Projekte unter diesem Dach helfen, die Artenvielfalt zu bewahren. Es ist spannend, hier in Kehrig die Früchte dieser Arbeit zu sehen“, erklärte Klimaschutzministerin Katrin Eder. (Quelle: Kreisverwaltung Mayen-Koblenz)
Als dritte Station besuchten wir die vom Gemeinderat initiierte Wildblumenwiese des „paradiesischen Friedhofs“. Der umgestaltete Teil des Friedhofs wurde wie alle anderen Projekte durch den Wettbewerb „Grüne Stadt – Grünes Dorf“ gefördert. Die Wildblumenwiese sowie die zusätzlich gepflanzten Bäume und Sträucher bieten so über das ganze Jahr ein Nahrungsangebot für Insekten und Vögel.
Zu den gepflanzten Bäumen gehören auch zwei Eichenbäumchen die aus dem Projekt „Junge Riesen“ stammen. Diese wurden von der „Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU)“ aus Sämlingen und Stecklingen der alten Eiche in Kehrig herangezogen und von uns ausgepflanzt.
Besonders freute uns, dass Frau Lilienthal von der SNU an dem Treffen teilnahm, um uns gemeinsam mit der Ministerin eine Informationstafel für die jungen Riesen zu überreichen.
Für die Organisation dieses Treffens möchten wir uns ganz herzlich bei Dr. Rüdiger Kape und Frau Lina Jaeger von der integrierten Umweltberatung der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz bedanken.
Ohne sie hätte diese gelungene Veranstaltung nicht stattfinden können.
