Unsere Wildbiene des Monats Januar 2023
Die Baumhummel – Bombus hypnorum
Die Baumhummel kann man in vielen verschiedene Gebieten entdecken, sie fühlt sich sowohl in Wäldern, als auch in Dörfern und Städten wohl.
Sie benötigt nur einen geeigneten Platz für ihr Nest und genügend Trachtpflanzen.
Im Gegensatz zu der Erdhummel baut die Baumhummel ihr Nest stets oberirdisch, häufig werden höhere Standorte wie Vogelnester und- Nistkästen oder auch Mauerspalten bevorzugt.
Die Königinnen erscheinen bereits im März und sucht nach geeigneten Stellen zum Nestbau.
Die Baumhummel-Königin erreicht eine Körperlänge von bis zu 20 Millimetern. Während die Männchen in ihrer Größe mit 14 bis 16 Millimetern noch einheitlich erscheinen, variieren die Arbeiterinnen mit Maßen zwischen 8 und 18 Millimetern relativ stark. Das körperliche Erscheinungsbild ist in der Regel sehr dunkel.
Die typischerweise orangebraun- bis schwarzbehaarte Brust mündet in einen schwarzen Hinterleib mit charakteristischer weißlicher Spitze.
Der Saugrüssel ist mit bis zu 12 mm Länge eher kurz. So ist die Baumhummel ziemlich eindeutig von anderen Hummelarten zu unterscheiden.
Der Entwicklungszyklus der Baumhummel zählt neben der Wiesenhummel zu den Schnellsten von allen Hummelarten.
Die Völker sterben relativ bald (meist bis Ende Juli, in seltenen Fällen bis Ende August) ab, nachdem Männchen und Jungköniginnen ausgeflogen sind.
Die Art gilt im Gegensatz zu den meisten anderen Hummelarten als guter Rückkehrer, das heißt sie kann oft über mehrere Jahre am selben Niststandort beobachtet werden.
Die Jungkönigin prägt sich dabei beim Abflug die Position des Mutternestes ein, um im nächsten Jahr als Königin wieder am gleichen Ort zu nisten.
(Quelle: NABU-Berlin )