Wildbiene des Monats Mai 2023
Die rotfransige Sandbiene
Andrena haemorrhoa
Die rotfransige Sandbiene oder auch roterdige Erdbiene genannte Wildbienen ist durch ihre orangefarbenen Thorax-Pelz und die recht große Größe ziemlich auffällig.
Im Gegensatz zu dem Oberkörper ist der schwarze Hinterleib kaum behaart. Auch durch die orange gefärbten Endfransen lässt sich die früh fliegende Biene gut bestimmen.
Die Weibchen erreichen eine Größe von 10-12mm, die Männchen sind mit 8-11 mm etwas kleiner und haben ein hellbraun behaartes Gesicht.
Die hübsche Sandbiene kann man in ganz Europa finden und ist in den vielen verschieden Lebensräumen wie Wiese, Dämme, Sandheiden aber auch Gärten und Parks zuhause.
Gerne sucht sie Nahrung an Obstbäumen und ist ansonsten in ihre Wahl an Pollen und Nektarpflanzen nicht wählerisch.
Die Männchen fliegen bei gutem Wetter bereits ab Mitte März während die Weibchen erst Anfang April bis in den Juni zu beobachten sind.
Fälschlicher Weise wird sie oft als rotschorfige Sandbiene bezeichnet. Ein Schopf bezeichnet aber immer das Haupthaar wie z.B. bei Vögel die einen besonderen Kopfschmuck aus langen Federn tragen.
Rotfransige bzw rotendige Sandbiene ist daher die korrekte Bezeichnung.
Andrena haemorrhoa fliegt in einer Generation im Jahr.
Die Männchen sind im April und Mai auf der Suche nach Weibchen und umschwärmen dazu kleine Bäume, Gebüsche und Blumen.
Auch wenn sie sich nicht auf einzelne Pollenpflanzen spezialisiert hat, besucht sie recht häufig an Acker-Senf, Frühlingsfingerkraut oder an Löwenzahn und Gänseblümchen. Zweigriffliger Weißdorn, Feldahorn und unterschiedliche Weiden werden ebenfalls gern angeflogen.
Ihr Nest baut die solitär lebende Biene unterirdisch in selbstgegrabene Hohlräume.
Mit einem artenreichen mit heimischen Pflanzen und naturnah gestaltetem Garten bietet man ihr einen optimalen Lebensraum.
Quellen:
Wildbienen.de
Wildbienenwelt.de