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Unsere Wildbiene des Monats Juli

Die große Garten-Wollbiene

Anthidium manicatum

Unsere Biene des Monats Juli ist ganz besonders. Nicht nur dass die Männchen im Gegensatz zu den meisten anderen Wildbienenarten, deutlich größer sind als die Weibchen, die Männchen verhalten sich auch regelrecht wie echt „Platzhirsche“.  

Jeder Konkurrent um Nahrung und Weibchen wird aus dem Revier verjagt. Dabei setzten sie äußerst effektiv den mit Dornen besetzten Hinterleib zur Abwehr ein. Selbst die riesige blauschwarze Holzbiene lässt sich von den Angriffen in die Flucht schlagen. 

Als Mensch braucht man allerdings keine Angst vor gut erkennbaren Biene zu haben, wir werden nicht als Nahrungskonkurrent betrachtet.

Ein Wollbienen, hier die verwandte Spalten-Wollbiene (Anthidium oblogatum) an den Blüten des Felsen-Mauerpfeffers
©kehrig summt e.V. | Wollbiene-001
Auch die bunte Kornwicke wird gern von der Garten-Wollbiene besucht.

Die 10-13 mm großen Weibchen sammeln für den Nestbau Pflanzenhaare. Diese schaben sie z. B. Woll-Ziest, an Königskerzen oder am Salbei mit ihren Beißwerkzeug ab. Den Pollen für ihre Brut sammelt die auffällige Biene an vielen verschiedenen Blüten wie Herzgespann, Mauerpfeffer oder auch an der bunten Kornwicke.

Hat man also die entsprechenden Pflanzen im eigenen Garten, kann man die relativ große Wollbiene von Juli bis August gut beobachten.

Die Männchen mit einer Größe von 14-18 mm fallen besonders während ihres Kontrollflugs auf. Sie bleiben dabei immer wieder kurz wie ein Kolibri in der Luft stehen bleiben, um dann pfeilschnell wieder davon zu fliegen. 

 

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